Claire Mesnil

Biographie
Zu den Werken
Claire Mesnil
Stileinordnung

Stilistisch werden die Werke CMs bis etwa Mitte 2012 seit einigen Jahren dem Neo-Retro und der Urban Art zugeordnet:
“In den letzten Jahren wurde Claire Mesnil zu einer der wichtigsten und bestimmendsten Hauptvertreterinnen des Neo-Retro, einer speziellen thematischen Richtung innerhalb der Neuen Figurativen Malerei. Neo-Retro tauchte zuerst um 2005 in den Medien und der Modewelt auf, bezeichnete die Wiederaufnahme traditioneller Formenzitate im neuen Kontext. Vergangenes wurde durch die Integration in ein modernes Wirkungsfeld neu interpretiert und in seiner Besonderheit als Relikt hervorgehoben. Vergangenes und Gegenwärtiges traten in einen Dialog der in eine neue Synthese mündete. Claire Mesnil war eine der erste Künstlerinnen in Europa, die diesen Ansatz und diese Vorgehensweise mit ihren Werken in der Bildenden Kunst manifestierte. (…)Ein wichtiges Merkmal des Neo-Retro in der Bildenden Kunst ist die bewußte Zeitlosigkeit des Motivs. Akzente von Zeitgeist, wie etwa Handy oder Laptop, integrieren sich auf selbstverständliche Weise.(…) Typisch am Neo-Retro sind die zitathaften Verweise auf die Jetztzeit, auf Acessoires, Umstände, Gewohnheiten, die unser Leben heute bestimmen, eingebettet auf eine seltsam harmonische Weise in einen bewußt zeitlosen Kontext. Selten gelingt diese Synthese, diese Gratwanderung zwischen den Zeiten, so atmosphärisch dicht und harmonisch ausgewogen und verwoben, wie in den Bildern von Claire Mesnil.“ (Laurenz E. Mayer, Kulturredakteur)

Neueste Entwicklung

Inzwischen zeigen die allerneuesten Arbeiten im Bildsujet gegenüber der früheren Geschlossenheit im Erzählerischen mit dem Menschen als Mittelpunkt eine atmosphärische Öffnung zu Motiven, in denen der Mensch mittelbar auf seine Spuren reduziert und zitiert wird.

In dieser Stilinterpretation der sog. Licht- und Raum-Figurative (New Light and Space Figurative) gibt die Form einem verstärkten Luminarismus Raum. Das Licht selbst wird zum Stimmungsträger in sorgfältig nuancierter Gewichtung. Die Exaktheit der Formbeschreibung ist einer verstärkt durch Licht- und Schattenspiel beeinflussten Formannäherung gewichen. Manches wird verhüllt, tritt de facto verunklärt in den Hintergrund, entzieht sich bewusst der dezidierten Motivaussage.

Der Raum in seiner Unbestimmtheit wirkt nun stärker als je zuvor im Gesamtmotiv mit, wird Geheimnisträger.
Manche fast surreal anmutende Bildobjekte werden wie normale Alltagsverortungen der Realität behandelt, wodurch die Bildsprache eine völlig neue Spannung und Dimension gewinnt.

ZEITGENÖSSISCHE, REPRÄSENTATIVE UND FIGURATIVE ÖLMALEREI

Geboren 1965 in Straßburg. Studium der Bildenden Künste mit Schwerpunkt Malerei und Aktzeichnen an der Ecole des Beaux Arts (ENSBA) in Paris. Meisterklasse Ölmalerei und figürliches Freihandzeichnen. Étudiante diplomée. Begleitend: abgeschlossenes Studium der Kunstgeschichte und Philosophie. Promotion. Freischaffend als Künstler seit 1995. Lebt seit 2000 in Köln. Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteili-gungen in Deutschland, Großbritannien, Irland, Frankreich, Belgien, Rumänien, Uruguay, Kenia und Korea.

Vertreten in öffentlichen und privaten Sammlungen (Deutschland, Frankreich, Belgien, Irland, Schweiz, Qatar und USA). 2011 Internationaler Kunstpreis für Malerei, Seoul. Künstlerische Stilrichtung: Figurative Malerei der Urban Art und des Neo-Retro.

Claire Mesnil ist eine europäische, zeitgenössische Vertreterin der repräsentativen und figurativen Ölmalerei.

Nach einem Kunstgeschichtsstudium an der Universität Bonn (Promotion) studierte sie an der Ecole Nationale des Beaux Arts in Paris u.a. bei Christian Boltanski (MFA). Ihre beiden Werkgruppen sind Landschaften und Frauen. Lichtstimmung und Farbgebung verleihen insbesondere ihren Landschaftsbildern eine unverwechselbare Interpretation. Sie führen den Betrachter in eine zweite Dimension, die sich zwischen Fantasie und Wirklichkeit, Traum und Realität bewegt. In balancierter Harmonie zwischen diesen Polen entsteht eine so neue Realität von größerer Intensität.
„Je mehr ich die Dinge betrachte, desto mehr sehe ich. Das Gras ist nicht einfach grün. Es ist unendlich viel mehr je nach Licht und Schatten. Es ist blau,gelb, orange, violett, rot, und es ändert sich ständig. Es gibt nichts Vergleichliches als an einem Sonnentag im hohen Gras zu liegen und in den Himmel zu schauen. Alles Verkehrte richtet sich trostvoll und erdet sich neu. Ich kenne nichts Friedvolleres. Diesen Zustand neuer Kraft, den uns die Natur beständig bereit ist, zu schenken, möchte ich ausdrücken.“
Claires Werke werden international und national auf Ausstellungen gezeigt und sind ín zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.