Conny Hohl

Biographie
Zu den Werken
„Emotionen zu wecken, geheimnisvoll in der Bildsprache zu bleiben, um eigenen Visionen beim Betrachter auszulösen.“

Intuition-Struktur-Spannung

Im Mittelpunkt Ihres künstlerischen Schaffens steht die Intuitive Kraft der Malerei.
Ihre Arbeiten sind inspiriert von der Natur, es formen sich innere Bilder, geleitet von Erinnerungen und Entdeckungen, jenseits von erkennbarem.

Schon immer fühlte Sie sich zu Hause in der Natur, begeistert von den Farben und Formen, spürte Sie diese Verbundenheit tief in sich.
Berge, Mauern, Felsen, Baumrinden, Abdrücke im Sand, getrocknete Erde und verwitterte Fassaden ziehen ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Kontraste wirken faszinierend, glatte, raue, hohe und tiefe Oberflächen.
Ihr geht es nicht darum sichtbares zu reproduzieren, sie möchte das innere Auge wecken, das ausdrücken was sie in sich trägt.
Sie verwandelt ihre Eindrücke zu dichten Bildern und gibt dem Betrachter die Freiheit der Interpretation. Dies geschieht in einem Schöpfungsprozess der nicht vorher bestimmbar ist.
Die haptische Ausführung ihrer Bilder fordert nahezu auf, die Bilder mit den Händen zu begreifen.
„Ihr künstlerisches Schaffen ist geprägt von intensivem Umgang mit Material und Experimentierfreude.“
Die zum Zeitpunkt des Entstehungsprozesses vorhandene Stimmung beeinflusst ganz wesentlich, die Wahl des Malgrundes , die der Farbauswahl, die Dynamik oder Ruhe des Bildes.

In einem Zeit-und arbeitsaufwändigem Prozess entstehen Ihre , teils reliefartigen Bilder auf Basis von hochwertigen Naturmaterialien wie Marmormehl und Sumpfkalk, diese spielen die zentrale Rolle in Ihren Arbeiten.
Dabei steht die Arbeit mit dem Rakel im Vordergrund.
Unterschiedliche Malgründe kommen zum Einsatz, wie Wabenplatten, Seidelbastpapiere, Keilrahmen oder Holzkörper.
Es werden Materialien in Verbindung gebracht, die in Spannung miteinander geraten, die Strukturmassen reißen unkontrollierbar auf, es entstehen Krater, Schollen unterschiedlicher Größe und Form, raue Schrunden oder Flächen wie von Eruption zerrissen oder zerbröckelnder Baumrinde ähnelnd.

Wenn der Gestaltungsprozess angestoßen ist, folgt das spürende und beobachtende Verfolgen der Reaktionen.
Die Fähigkeit, sich auf neue Möglichkeiten einzulassen und den richtigen Moment des ordnenden Eingreifens zu erkennen, ist immer wieder die spannende Herausforderung.
Nach einem intensiven Trocknungsprozess werden die Werke mit zahlreichen Farbaufträgen malerisch angelegt.
Pigmente, Sande und Steinmehle, Tuschen und Beize kommen zum Einsatz, durch pusten, spachteln, spritzen und das wiederholte auf und abtragen der unterschiedlichsten Materialien, die entweder transparent oder deckend sind.
Diese Entwicklung kann sie nur bedingt beeinflussen, somit bleibt das Arbeiten immer spannend, dass einlassen auf das Neue und unvorhersehbare um damit dann weiter zu arbeiten.